• Gesundheit & Körper

Deshalb tut Weinen so gut

Heulsusen sind clever, denn weinen tut gut. Es spült den Stress weg, löst Gefühlsspannungen, tröstet und erleichtert die traurige Seele. Erfahre hier, was es mit dem Weinen auf sich hat.

weinen

Wir tun es alle, auf der ganzen Welt: Wir weinen. Nicht immer, aber immer mal wieder. Dann, wenn wir traurig sind und das Herz schwer ist. Wir weinen aus Verzweiflung, Schmerz, wenn wir Ärger oder Angst haben, zornig oder wütend sind. Wir weinen aber nicht nur in schwierigen Gefühlslagen. Wir tun es auch, wenn wir uns freuen, wenn wir etwas Schönes erlebt haben und von etwas berührt sind. Wir weinen beim Lachen und auch dann, wenn wir total happy sind.

Wenn Gefühle unser Inneres bewegen, fliessen die Tränen. Wir sind die einzigen Lebewesen, die wegen Emotionen weinen. Tieren wird diese Fähigkeit zwar immer wieder nachgesagt, aber bestätigen kann dies die Forschung nicht. Nun gibt es aber auch bei uns Menschen Tränen, die nichts mit Emotionen zu tun haben. Etwa die Basaltränen. Das sind jene, die sich ständig in unseren Augen befinden, um sie feucht zu halten. Und dann gibt es die Reflex-Tränen, die uns vor äusserlichen Reizen schützen. Sie fliessen, wenn wir Zwiebeln schneiden, mit Rauch konfrontiert sind oder wenn uns eine eisige Bise entgegenbläst.

Seltsam ist, dass man nicht wirklich weiss, weshalb wir Gefühlstränen weinen. Forscher haben verschiedene Theorien: Weinen könnte eine Art stiller Hilfeschrei sein. Wir tun es, um Aufmerksamkeit und Unterstützung von der Gruppe zu erhalten. Oder wir heulen, damit das Gegenüber etwa bei einem Streit weniger hart bleibt.

Ebenso unklar ist, warum das Weinen eigentlich so guttut. Ist es, weil wir damit unseren Gefühlen Ausdruck geben können? Liegt es daran, dass kullernde Tränen eine beruhigende Wirkung haben? Ist es wegen der Hormone (etwa das Gemüt aufhellende Prolaktin und Serotonin), die sich in der Tränenflüssigkeit und im Blut vermehrt befinden, wenn wir weinen? Oder tut uns das Weinen gut, weil wir getröstet werden? Wahrscheinlich ist es alles zusammen. Nun, wie auch immer: Wer seinen Tränen freien Lauf lässt, fühlt sich danach besser. Deshalb sollten wir weinen, wenn uns danach ist.

Weinen ist Medizin für die Seele. Sind die Tränen getrocknet, ist meist auch ein Teil des Kummers, der Trauer oder des Zornes mit ihnen verflossen.

  • Auslöser: Frauen weinen häufiger, wenn gestritten wird, wenn sie verärgert oder zornig sind. Männer bekommen schneller feuchte Augen, wenn sie gerührt sind – etwa wenn sie Ehrenmitglied eines Vereines werden oder wenn die Tochter ins Gymnasium aufgenommen worden ist.
  • Echsentränen: «Krokodilstränen» nennen wir die Tränen, die manipulativ eingesetzt werden. Sie sind in der Zusammensetzung anders als emotionale Tränen oder solche, die aus Schmerzen geweint werden. Übrigens: Krokodile weinen tatsächlich, aber nicht aus emotionalen Gründen, sondern um die Augen zu befeuchten.
  • Gewicht: Eine menschliche Träne wiegt ungefähr fünfzehn Milligramm.
  • Gleichstart: Bis zum 13. Lebensjahr weinen Mädchen und Jungen gleich häufig. Danach lassen die weiblichen Teenies vermehrt die Tränen fliessen, was bis ins Erwachsenenalter so bleibt. Weshalb das weibliche Geschlecht mehr Tränen vergiesst, ist noch nicht erforscht.
  • Tränenmeer: Tränenzähler haben errechnet, dass ein Mensch im Laufe seines Lebens durchschnittlich zwei Milliarden Tränen weint. Das sind circa 80 Liter Tränen – knapp eine Badewanne voll.
  • Tropfnase: Wenn wir weinen, fliessen die Tränen nicht nur aus den Tränendrüsen. Sie bahnen sich ihren Weg durch den Tränenkanal bis in die Nase. Deshalb schniefen wir auch, wenn wir weinen.
  • Ursache: Die häufigsten Gründe für Tränen sind bei Frauen wie bei Männern der Verlust eines geliebten Menschen durch den Tod, Liebeskummer, Streit, das Mitansehen von Leid sowie die Erfahrung der eigenen Unfähigkeit.
  • Weiblich & männlich: Frauen weinen im Schnitt zwei- bis viermal im Monat, Männer höchstens einmal. Frauen lassen die Tränen im Durchschnitt sechs Minuten laufen, Männer nur zwei bis vier Minuten lang.
  • Zeit: Unabhängig vom Geschlecht fliessen am meisten Tränen abends zwischen 18 und 22 Uhr.
  • Zusammensetzung: Die Tränenflüssigkeit besteht hauptsächlich aus Wasser. Dazu kommen Proteine, Enzyme und Salz (neun Prozent). Emotionale Tränen enthalten bis zu einem Viertel mehr Proteine als die Reflex-Tränen.
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