Wir tun es alle, auf der ganzen Welt: Wir weinen. Nicht immer, aber immer mal wieder. Dann, wenn wir traurig sind und das Herz schwer ist. Wir weinen aus Verzweiflung, Schmerz, wenn wir Ärger oder Angst haben, zornig oder wütend sind. Wir weinen aber nicht nur in schwierigen Gefühlslagen. Wir tun es auch, wenn wir uns freuen, wenn wir etwas Schönes erlebt haben und von etwas berührt sind. Wir weinen beim Lachen und auch dann, wenn wir total happy sind.
Wenn Gefühle unser Inneres bewegen, fliessen die Tränen. Wir sind die einzigen Lebewesen, die wegen Emotionen weinen. Tieren wird diese Fähigkeit zwar immer wieder nachgesagt, aber bestätigen kann dies die Forschung nicht. Nun gibt es aber auch bei uns Menschen Tränen, die nichts mit Emotionen zu tun haben. Etwa die Basaltränen. Das sind jene, die sich ständig in unseren Augen befinden, um sie feucht zu halten. Und dann gibt es die Reflex-Tränen, die uns vor äusserlichen Reizen schützen. Sie fliessen, wenn wir Zwiebeln schneiden, mit Rauch konfrontiert sind oder wenn uns eine eisige Bise entgegenbläst.