Für jedes gesundheitliche Anliegen gibt es einen Heilstein, so die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM). Sie verwendet Steine, um die Lebensenergie Qi zu harmonisieren.
Wie erkenne ich eine Qi-Störung?
«Typische Symptome einer Qi-Stauung sind ausstrahlende Schmerzen in der rechten Oberbauchgegend beim oberen Rippenbogen oder Stimmungsschwankungen. Dahinter steckt eine Qi-Stauung im Lebermeridian. Blähungen, ziehende und starke Schmerzen im Unterbauch können Anzeichen einer Dünndarm-Qi-Stauung sein», klärt der TCM-Experte auf. Weitere Anzeichen, dass die Lebensenergie nicht gesund fliesst oder zu schwach ist, sind beispielsweise:
- Husten, Asthma, Kurzatmigkeit (Lungen-Qi)
- Schlafstörungen, Herzrhythmusstörungen (Herz-Qi)
- Übelkeit, Erbrechen, Morgenmüdigkeit (Magen-Qi)
- Durchfall, Appetitmangel, Mattigkeit (Milz-Qi)
- Häufiges nächtliches Wasserlassen, vorzeitiger Samenerguss (Nieren-Qi)
- Ist die Lebensenergie Qi nicht mehr vorhanden, so tritt gemäss TCM der Tod ein.
Lebensenergie stärken
Die TCM bietet verschiedene Möglichkeiten an, die eigene Lebenskraft anzuregen – angefangen bei Akupunktur über Heilpflanzenmischungen bis zur Tuina-Massage. Die im Westen am wenigsten bekannte Therapiemethode ist die Anwendung von Heilsteinen. Auch wenn es für unser Denken schwer nachvollziehbar ist: Heilsteine strömen feine Schwingungen aus, die auf unseren Körper wirken können. Wichtige Heilfaktoren sind etwa:
- Rot (Granat, Rubin) regt den Stoffwechsel an
- Orange (Karneol) fördert Verdauung und Vitalität
- Gelb/Gold (Bernstein) vertreibt depressive Gedanken
- Grün (Jade, Smaragd) bringt Entspannung
- Blau (Aquamarin, Lapislazuli) macht die Gedanken klarer
- Violett (Amethyst) spendet Inspiration, fördert die Spiritualität
- Braun stärkt die Bodenhaftung
- Schwarz lindert Schmerzen
Thermische Wirkung: Je nach Beschaffenheit wirkt ein Heilstein kühlend oder wärmend.
Mineralstoffgehalt: Welche Mineralstoffe enthält der Heilstein? Eisen, Calcium oder Zink? Prof. Li Wu dazu: «Auch wenn der wissenschaftliche Beweis noch fehlt, stellen Menschen in vielfacher praktischer Anwendung immer wieder fest, dass etwa eisenhaltige Steine wie der Rubin gut für den Kreislauf oder calciumhaltige Steine wie der Calcit gut für Knochen und Gelenke sind.»
Wie wendet man Heilsteine an?
«Bei akuten infektiösen Krankheiten sind Heilsteine eher nicht geeignet, für chronische Krankheiten können sie jedoch eine wertvolle Hilfe sein», so Prof. Li Wu. In der Regel werden Heilsteine auf bestimmte Körperstellen aufgelegt, für Akupressur verwendet oder am Körper getragen. Möglich ist auch, Cremen mit Heilsteinen zu energetisieren oder ein Edelsteinmassageöl herzustellen. Beliebt ist auch, Heilsteine in Trinkwasser einzulegen und dieses dann einzunehmen. Hier rät der TCM-Experte allerdings zur Vorsicht: «Einige Steinsorten eignen sich nicht dafür, da sie gleichzeitig gesundheitsschädliche Stoffe ins Wasser abgeben.» Dazu zählen beispielsweise Azuri, Malachit, Tigerauge und Türkis.
Wo gibt es wirksame Heilsteine?
Nur echte Heilsteine entfalten eine optimale Heilwirkung. Woran aber erkennt man ihre Echtheit? «Ob ein Stein echt oder gefälscht ist, können Sie selbst nur schwer erkennen», so Prof. Li Wu. «Eine künstliche Färbung eines Steins sieht zwar optisch einem echten Farbstein sehr ähnlich, besitzt jedoch keinerlei Heilwirkung und kann sogar durch eine falsche energetische Ausstrahlung das Gleichgewicht des Menschen durcheinanderbringen und schaden.» Er empfiehlt deshalb, sich an ein vertrauenswürdiges Fachgeschäft zu wenden.
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin Glückspost veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.glueckspost.ch.