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8 wertvolle Tipps für den Alltag mit einem alten Hund

Hunde sind bekanntlich des Menschen bester Freund. So begleiten uns unsere Vierbeiner oftmals über ein Jahrzehnt lang. Doch während sie als Welpen noch verspielt und energiegeladen waren, kommen im Alter immer mehr Hindernisse auf sie zu. Florine Ermatinger (27) und Xenia Baumann (24), Inhaberinnen der Hundeschule Ohana in Zürich und Aargau, erklären, ab wann Ihr Hund ein Senior ist und worauf Sie ab diesem Zeitpunkt achten sollten.

Alter Hund

Ab wann Ihr Hund wirklich als Senior zählt, kommt laut den Expertinnen auf seine Grösse an. «Kleine Hunde werden im Schnitt älter und kommen somit erst später in das Seniorenalter, ungefähr mit zehn Jahren. Grosse Hunde erreichen meist ein weniger hohes Alter und zählen schon ab acht bis neun Jahren als Senior», weiss Ermatinger. Weiter fügt sie hinzu: «Optisch erkennt man das Altern oft daran, dass die Haare mehr und mehr ergrauen und die Zähne schlechter werden.»

Doch auch wie bei uns Menschen kommen für unsere vierbeinigen Freunde im Alter einige körperlichen Beschwerden hinzu. So baue sich zum Beispiel die Muskulatur immer mehr ab. «Als Folge können Blasenschwäche, eine Veränderung der Bewegungsabläufe, wie beispielsweise langsames Laufen oder Probleme beim Aufstehen, schmerzende Gelenke und ein abnehmendes Bewegungsbedürfnis auftreten.»

Dass diese Veränderungen für unsere Haustiere nicht ganz einfach sind, zeigt sich häufig auch an ihrem Verhalten. «Bei älteren Hunden werden die Sinnesorgane mit der Zeit schlechter. Da sie nicht mehr so schnell auf akustische und visuelle Signale reagieren, werden sie fälschlicherweise oft als stur eingeschätzt», so Baumann. Zudem könne das schlechte Wahrnehmen der Umwelt zu einer erhöhten Unsicherheit, Ängstlichkeit und Schreckhaftigkeit führen.

«Neben längerem und häufigerem Schlafen, werden die Hunde auf dem Spaziergang gemütlicher und lassen sich oft weniger auf Spieleinheiten mit anderen Hunden ein», fügt die Expertin weiter hinzu. Ausserdem können auch Symptome wie Desorientierung, plötzliches Aggressions- oder Angstverhalten – oft aufgrund von Schmerzen oder Erschrecken – auftreten.

Aufgrund der körperlichen und Verhaltungsveränderungen bei älteren Hunden, gilt es laut den Expertinnen einiges zu beachten. Ihre acht wichtigsten Tipps können Ihnen dabei helfen.

Tipp 1: Spaziergänge anpassen

Aufgrund der Probleme im Bewegungsapparat kann sich das Bewegungsbedürfnis eines Hunde-Seniors verändern. Die Spaziergänge sollten dementsprechend angepasst werden. Je nach Alter des Hundes werden die Ausflüge dadurch kürzer, man ist langsamer unterwegs und legt häufiger mal eine Pause ein. Eine schöne Idee ist zum Beispiel auch, mit dem Auto an den See, in einen Park oder Wald zu fahren und die Zeit an Ort und Stelle zu geniessen.

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Tipp 2: Gelenke schonen

Sportliche Betätigungen wie Agility, neben dem Fahrrad herrennen oder eine Frisbee fangen sollten je nach Alter durch gelenkschonendere Alternativen, wie zum Beispiel kurze Schwimmeinheiten oder muskelstärkende Physiotherapie-Übungen, ersetzt werden.

Tipp 3: Umwelt seniorenfreundlich gestalten

Um Schmerzen zu vermeiden, kann man zudem die Umwelt des Hundes seniorenfreundlich gestalten. Bereits kleine Umstellungen, wie eine Rampe beim Auto oder den Fahrstuhl statt der Treppe zu nutzen, können hier schon viel bewirken. Um die Gelenke zusätzlich zu entlasten, eignet sich ein orthopädisches Hundebett und die Massnahme, den Futter-, sowie Wassernapf, die Liegestelle und den Familienanschluss des Hundes ohne Treppensteigen zu ermöglichen.

Tipp 4: Regelmässige Tierarztbesuche

Da sich der Körper des Hundes im Alter mehr und mehr verändert, ist es ratsam, den Hunde-Senior regelmässig gründlich vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Neben den allgemeinen körperlichen Funktionen sollten auch die Blutwerte getestet werden. Somit erkennt man anatomische und physiologische Veränderungen schnell und es kann rechtzeitig darauf reagiert werden.

Tipp 5: Training nicht vernachlässigen

In Bezug auf das Training finden die Expertinnen den Spruch «Wer rastet, der rostet» sehr passend. Das bedeutet, dass auch ältere Hunde geistig beschäftigt werden möchten. Mit ein paar Anpassungen ist dies auch weiterhin wunderbar möglich. Bei den gewählten Trainingsübungen sollte jedoch darauf geachtet werden, dass der Hund die Bewegungen schmerzfrei ausführen kann. Wird zum Beispiel das Abliegen für den Senior mehr und mehr unangenehm, lässt man ihn stehen oder wählt eine passendere Alternative, wie den Handtouch, wo die Nase des Hundes die Hand des Menschen berührt.

Durch das Verschlechtern der Sinnesorgane, kann es sein, dass Signale vom Hund nicht mehr sofort wahrgenommen werden. Das braucht vom Menschen viel Verständnis, Geduld und eventuell ein Abändern der Signale von akustisch zu visuell oder einer sanften Berührung. Bei älteren Hunde sind Ermatinger und Baumann grosse Fans von Schnüffelspielen und Physiotherapie-Übungen.

Tipp 6: Öfter an die Leine nehmen

Je nach Abbau der Sinnesorgane kann es nötig sein, den älteren Hund mehr oder immer an die Leine zu nehmen, damit er sich nicht in Gefahr bringen kann, indem er zum Beispiel vor ein Velo läuft. Damit der Hund trotzdem noch einen gewissen Bewegungsspielraum hat, kann auch eine Schleppleine für genügend Sicherheit sorgen.

Tipp 7: Futtermenge anpassen

Auch beim Füttern müssen beim Senior einige Dinge beachtet werden. Die geringere Muskelmasse, sowie weniger Bewegung führen zu einem niedrigeren Kalorienverbrauch. Daher kann eine Anpassung der Futtermenge hilfreich sein, um Übergewicht zu verhindern. Dies ist wichtig, um die Gelenke zu schonen. Von Bedeutung ist jedoch, dass die Futterreduktion nicht zu einem Nährstoffmangel führt, weshalb ein Diätfutter oft empfehlenswert ist.

Es gibt ältere Hunde, die aufgrund des reduzierten Geruchssinns an Appetit verlieren und somit an Untergewicht leiden. Hier kann geruchsintensives Futter helfen.

Tipp 8: Für Wärme sorgen

Ein Punkt, den viele Menschen vergessen: Ältere Hunde frieren durch den Abbau der Muskulatur und den weniger aktiven Stoffwechsel schneller. Dies kann wiederum zu Schmerzen in den Gelenken führen. Die Hundeschule-Inhaberinnen empfehlen daher, auch bei bisher kälteunempfindlichen Hunden bei tiefen Temperaturen einen Mantel in Betracht zu ziehen.

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