Das verrät die chinesische Organuhr über deine Gesundheit
Wachst du nachts häufig zur selben Uhrzeit auf, oder fällst du nach dem Mittag regelmässig in ein Tief? Das könnte laut eines Experten mit der chinesischen Organuhr zusammenhängen.
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Unterschiedliches Temperaturverhalten
Auch das Temperaturverhalten eines Nahrungsmittels ist etwas, worauf in der TCM geachtet wird. «Jedes Lebensmittel hat eine thermische Wirkung, womit gemeint ist, dass es den Körper kühlen oder erwärmen kann. Wer in einem heissen Klima lebt oder generell eher zu heiss hat oder schnell schwitzt, benötigt mehr kühlende Lebensmittel, während jemand in kaltem Klima oder jemand, der oft friert, mehr wärmende Lebensmittel benötigt», erklärt Elmer.
Obwohl hier nicht alle Nahrungsmittel enthalten sind, gilt als Faustregel: Langsam wachsende Pflanzen, Wurzelgemüse und getrocknete Lebensmittel gehören zu den eher wärmenden. Schnellwachsende Pflanzen und Lebensmittel mit hohem Wassergehalt wirken hingegen eher kühlend:
- warme Lebensmittel: Zimt, Ingwer, Chili, Pfeffer, Knoblauch, Lauch, Lammfleisch
- kühle Lebensmittel: Tomaten, Gurken, Ananas, Kiwi, Kaki, Joghurt, Rhabarber, Wassermelone
Aber auch diese Einteilung ist nicht statisch, sondern kann vom Zubereitungsprozess beeinflusst werden, wie die Expertin beschreibt: «Wenn eine Tomate roh gegessen wird, ist sie stärker kühlend, als wenn sie gekocht ist. Grilliertes Fleisch wirkt hitziger als geschmortes Fleisch und gefrorenes enthält mehr Kälte als frisch zubereitetes Essen.»
Die Pole Yin und Yang
Das Dach der TCM-Theorie bilden jedoch die beiden Pole Yin und Yang. Sie gehen ineinander über, wandeln sich ineinander, ergänzen einander und bedingen sich gegenseitig. «Ganz einfach gesagt, ist der menschliche Stoffwechsel ein Zusammenspiel von Yin und Yang – eine ständige Umwandlung. Dabei steht Yang für Aktivität, Wärme und Energie, während Yin das Passive, Kühle und Ruhende repräsentiert.»
So können Nahrungsmittel laut der Expertin entweder das Yin stärken, indem sie uns kühlen, beruhigen oder Substanz geben: «Das wären zum Beispiel saftige, kühlende Lebensmittel wie Kaki, Kiwi, Melonen, Tomaten oder Spargel.» Sie können aber auch das Yang stärken, indem sie uns Wärme bringen und uns aktivieren: «Dies gilt zum Beispiel für Lauch, Knoblauch oder scharfe Gewürze wie Chili oder Zimt.»
Gut ausgebildete Therapeuten
Wer einen TCM-Therapeuten sucht, wählt vorzugsweise ein Mitglied eines Fachverbandes wie des TCM Fachverband Schweiz. Dieser gewährleistet, dass seine Mitglieder über eine anerkannte Ausbildung verfügen, unabhängige Prüfungen absolvieren und regelmässig Weiterbildungen nachweisen.
Detaillierte Informationen findest du hier.