Über die Wirkung und den Einsatz von Heilsteinen
Steinheilkunde ist ein Naturheilverfahren, das sich immer grösserer Beliebtheit erfreut. Die positive Wirkung von Steinen auf Körper und Seele kann auf verschiedene Weise bei Mensch und Tier angewendet werden. Und andere Therapien unterstützen.

Steine sind nicht nur schön anzusehen, sie werden von vielen auch für ihre heilende Wirkung geschätzt. Ursula Dombrowsky (51) ist Naturheilpraktikerin und hat seit über 20 Jahren eine eigene Gesundheitspraxis in Gossau ZH, in der sie ganzheitliche und individuelle Behandlungen anbietet. Als Expertin für Edelsteintherapie und Heilsteine setzt sie diese für Mensch und Tier ein und hat auch schon Bücher zum Thema geschrieben.
«Ich bin mit der Faszination für Steine gross geworden, und als meine Töchter Hilfe brauchten, bin ich auf die Heilwirkung der Steine gestossen», erklärt Dombrowsky Vayamo. So sei sie darauf gekommen, eine Ausbildung in diesem Bereich zu machen. Seither setzt sie täglich Steine in ihrer Praxis ein.
Wie wirken Heilsteine?
«Die Wirkung der Heilsteine ist abhängig von der Zusammensetzung der Mineralstoffe. So kann man eigentlich sagen, dass jeder Stein wirkt, nur ist nicht bei jedem Stein bekannt, welche Mineralstoffe er enthält», führt die Expertin aus. Bei bekannten Heilsteinen sei das anders, denn diese würden geprüft, und somit könne man genau sagen, ob ein Stein eine eher beruhigende oder aktivierende Wirkung auslöst.
Bis es aber zu einer Wirkung des Minerals kommt, kann es laut Dombrowsky unter Umständen auch länger dauern. Heilsteine geben dabei bestimmte Energien ab und nehmen andere auf.
Wofür wird Steinheilkunde angewendet?
Dombrowsky betont, dass die Therapie immer individuell auf den Patienten abgestimmt wird. Auch die Astrologie spielt hierbei eine Rolle. Pauschal lasse sich daher nicht sagen, welche Krankheitsbilder man mit Steinen behandeln könne. Unter anderen gehören aber Erkältungen, Übelkeit, Wundheilung oder die Stärkung des Immunsystems dazu. «Grosse und akute Erkrankungen gehören unbedingt in schulmedizinische Abklärung. Heilsteine können bei Behandlungen von schwereren Krankheiten begleitend eingesetzt werden», rät die Naturheilpraktikerin.
So kommen die Mineralien zum Einsatz
Es gibt ganz unterschiedliche Methoden, Heilsteine anzuwenden. So kann man sie zum Beispiel einfach auf betroffene Körperstellen auflegen. «Meine Empfehlung ist das Tragen der passenden Steine. Das kann sowohl am Tag als auch in der Nacht sehr gut wirken», erklärt Dombrowsky. Da ungeschliffene Rohsteine zu Kratzern oder Schnitten führen können, empfiehlt sie abgerundete Trommelsteine. Es sei jedoch wichtig, darauf zu achten, dass diese nicht gewachst wurden.

und hat eine eigene Gesundheitspraxis, in der sie unter
anderem Steinheilkunde für Mensch und Tier anbietet. © vZg
«Im Gegensatz zu Tieren haben wir Menschen deutlich mehr Möglichkeiten, um zum passenden Heilstein zu gelangen. Bei Tieren wird oft nur symptomatisch gewählt, während wir bei uns auch ursächlicher an ein Thema herangehen können und miteinbeziehen, welches die auslösenden Faktoren einer Krankheit sind», weiss die Expertin. Für tierische Mitbewohner könne man zum Beispiel bestimmte Halsbänder fertigen lassen oder Heilsteine an den Schlafplatz legen.
Einige Heilsteine und ihre wichtigsten Funktionen
Dombrowsky empfiehlt zum Beispiel die folgenden Mineralien:
- Chalcedon, blau: hilfreich bei Erkältungskrankheiten, gut für die Kommunikation, bringt alles wieder ins Fliessen
- Rhodonit: ein Erste-Hilfe-Stein, der zum Beispiel die Wundheilung unterstützt
- Epidot: stärkt unser Immunsystem
- Dumortierit: wirkt gegen Übelkeit und Reisekrankheit
Weitere beliebte Heilsteine und einige ihrer Wirkungen:
- Tigerauge: hilft gegen Stress oder Zweifel
- Bergkristall: harmonisiert Körper und Geist
- Rosenquarz: wirkt gegen Kopfschmerzen und stärkt das Herz
- Amethyst: sorgt für Klarheit und wirkt gegen Bauchschmerzen
- Türkis: kann bei Übersäuerung helfen und unterstützt den Kreislauf
- Lapislazuli: hilfreich bei Halsschmerzen
- Rubin: wirkt vitalisierend
- Smaragd: gleicht psychisch aus und wirkt gegen Rheuma und Gicht
- Mondstein: mindert Menstruationsbeschwerden und stärkt die Intuition
- Citrin: kann bei Diabetes helfen und hellt die Stimmung auf
Der Reinigungsprozess
Nach dem Einsatz sollten die Steine regelmässig gereinigt und von aufgenommenen Energien und Informationen entladen werden. «Ich reinige die Steine unter fliessendem Wasser, danach lege ich sie in eine Amethystdruse», sagt Dombrowsky.
Während das Wasser die Oberfläche reinige, diene der sich selbst reinigende Amethyst der Entladung des Heilsteins und sei für diesen «wie Ferien». So können die Mineralien wieder ihr volles Wirkungspotenzial entfalten.