So lernen Sie, die Dinge lockerer zu sehen
Sie haben eine Freundin, die immer nur von sich redet, und eigentlich haben Sie gar keine Lust, sich je wieder mit ihr zu treffen? Dann machen Sie jetzt Schluss!

Wir tun beinahe täglich Dinge, auf die wir gar keine Lust haben. Wir verzichten auf Schokolade, damit wir den gesellschaftlichen Vorstellungen einer Bikinifigur gerecht werden. Wir hören uns das ewige Geplänkel einer Freundin an, bei der alles immer nur schlimm, die immer die Ärmste von allen und deren ganzes Leben ein einziger Schicksalsschlag ist. Wir gehen etwas mit den Kollegen nach dem langen Arbeitstag trinken, obwohl wir nach der Arbeit einfach lieber zu Hause auf dem Sofa sitzen würden und nicht noch länger über die Arbeit reden wollen.
Nicht nur tun wir Dinge, die uns auf die Nerven gehen, auch umgeben wir uns mit Personen, denen wir am liebsten einfach mal ins Gesicht sagen würden, wie wenig wir sie eigentlich mögen. Die deutsche Autorin Alexandra Reinwarth (46) geht in ihrem Buch «Am Arsch vorbei geht auch ein Weg» genau darauf ein: Sie erklärt, warum das Leben besser wird, wenn wir einfach mal sagen, was wir denken. Und wie wir dabei nicht zu einem Arschloch werden.

Mit sich selbst beginnen
In so vielen unterschiedlichen Lebensbereichen ist die Zeit gekommen, aufzuräumen. Einen guten Anfang macht dabei immer die eigene Person. Reinwarth rät: «Fangen wir also an, am besten mit Schokolade.»
Lernen Sie in einem ersten Schritt, dass Sie keine Bikinifigur brauchen, wie Sie in den Hochglanzmagazinen bei all den Models zu sehen ist. Schönheit liegt sowieso im Auge des Betrachters, und attraktiv sind Personen, die sich selbstbewusst präsentieren und eine anziehende Ausstrahlung haben.
Wenn wir uns morgens zurechtmachen, dann werden wir dabei unbewusst von dem Gedanken gesteuert, was andere wohl über uns denken könnten, und nicht davon, was wir wirklich wollen. Wenn Sie sich einmal nicht schminken wollen, dann ist das so. Tun Sie es nicht und lassen Sie die Blicke der anderen an Ihrem Arsch vorbeigehen.

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Regine Zellmer, Lebensberaterin
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Im Job ist es oft besonders schwer, mal auf den Tisch zu hauen
Weitere Bereiche, die Reinwarth nennt, sind Freunde, Bekannte und Unbekannte, Familie, Beruf, Eltern und Kinder. Für all diese Bereiche muss man zuerst etwas Erfahrung gesammelt haben. Freunden oder der Familie zu sagen, dass man einfach keinen Bock auf sie oder etwas hat, ist nichts für Anfänger. Dafür muss man sich bereit fühlen und erst einmal mit sich selbst zufrieden sein.
Besonders in einem Bereich tun sich viele Menschen schwer, auf den Tisch zu hauen: im Job. Man will es dem Chef recht machen und hofft insgeheim, dass der Chef einen irgendwann schon belohnen wird, wenn man sich nur hart genug anstrengt. Doch das ist leider oft ein Glaube, der vom Chef dann regelrecht ausgenutzt wird.
Sagen Sie voller Elan, dass Sie diese eine Arbeit einfach nicht erledigen wollen. Sie haben anderes zu tun und können nicht an allen Ecken alles übernehmen. Bleiben Sie stets höflich, aber sprechen Sie aus, was Ihnen durch den Kopf geht. Und klären Sie mit den Arbeitskollegen, dass Sie keinen After-Work-Drink wollen. Nicht jetzt und nie. Nicht ständig eine Ausrede suchen zu müssen, befreit und macht Ihr Leben um einiges leichter.
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Reinwarths Übung
Die Autorin des Buchs kennt eine Übung, die Ihnen dabei helfen soll, Dinge am Arsch vorbeigehen zu lassen. Es ist ein Bild, das Sie sich vorstellen müssen und das jederzeit abrufbar sein sollte. Und in dieser Imagination handelt es sich um…
- …einen Torero, einen Stierkämpfer.
Stellen Sie sich vor, dass Sie ein solcher Stierkämpfer sind und mit einem roten Tuch wilde Stiere anlocken. Ihre Stiere sind dabei Dinge, die Ihnen am Arsch vorbeigehen sollen. Sie lassen sie angaloppieren, Fahrt aufnehmen und dann, kurz bevor sie Sie erreichen, machen Sie einen eleganten Hüpfer zur Seite und lassen sie haarscharf an Ihrem Arsch vorbeirennen.