Giftige Gesellen
Glühendes Orange, apartes Violett oder auch Knallrot: Verführerisch leuchtet der Fruchtschmuck vieler Gehölze. Aber Vorsicht: Einige Beerchen sind giftig und verleiten Kinder zum Naschen!

Gefährliche Eibe
Ein gefährlicher Geselle ist die einheimische Eibe. Das Nadelgehölz wird vermehrt als Ersatz für Buchs gepflanzt, der unter Raupenfrass und Pilzbefall leidet. Attraktiv sind die knallroten Fruchtbecherchen, die im Herbst an weiblichen Pflanzen erscheinen. Der ganze Strauch enthält den Giftstoff Taxin. Einzig das Fruchtfleisch ist geniessbar. Der in den Beerchen sitzende Samen führt beim Verzehr jedoch zu schwerer Übelkeit und Erbrechen.
Trügerisches Pfaffenhütchen
Einen besonders schönen, aber stark gefährlichen Fruchtschmuck trägt das Pfaffenhütchen. Die pinkfarbene Hülle hat die Form einer Kardinalsmütze und stand damit Pate für den despektierlichen Namen der einheimischen Sträucher. Im Herbst öffnen sich die Hütchen und präsentieren kräftig orange Samen, die einen hübschen Kontrast zum leuchten den Purpur des Fruchtschmuckes bilden.
Verführerischer Liebesperlenstrauch
Die brillant violetten, pfefferkorngrossen Beeren der Schönfrucht (Callicarpa) erinnern an Liebesperlen aus Kindertagen. Das hübsche Ziergehölz heisst deshalb sehr verführerisch auch «Liebesperlenstrauch». Aber aufgepasst: Die Beerchen verursachen beim Verzehr Magenbeschwerden! Sie reifen erst ab Oktober bis im Dezember und haften überraschend lange an den kahlen Zweigen.
Goldregen ist nicht harmlos
Auch der beliebte Goldregen, der sich ab April bis im Juni mit sonnengelben Blütentrauben schmückt, ist alles andere als harmlos. Vorsicht ist vor allem mit den stark giftigen Samen geboten, die im Herbst in Bohnenhülsen vom Strauch hängen.
Artikel aus GlücksPost
Dieser Artikel wurde ursprünglich im Magazin GlücksPost veröffentlicht. Weitere spannende Artikel finden Sie unter www.glueckspost.ch.

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