5 Gründe, weniger Fleisch zu essen
Viele wollen der Umwelt etwas Gutes tun, auf Fleisch aber nicht verzichten. Die Lösung: Flexitarier werden! Dann wird Fleisch nicht vom Speiseplan gestrichen, sondern kommt nur seltener vor. Hier sind fünf Gründe, weniger Fleisch zu essen.

Weniger Resistenz gegen Antibiotika
In der Massentierhaltung werden Unmengen an Antibiotika verwendet, damit die Tiere keinen Krankheiten erliegen. Es wurde nachgewiesen, dass diese Antibiotika auch später noch im Fleisch, das auf unseren Tellern landet, enthalten sind. Das ist für viele Grund genug, die Finger von Fleisch zu lassen. Auch für Sie sollte das ein Ansporn sein, öfters mal zu verzichten. Denn je mehr Antibiotika Sie zu sich nehmen, desto resistenter werden Sie gegen ebendiese. Sind Sie dann einmal von einer ernsten Infektion betroffen, springen Sie langsamer auf die Wirkstoffe in Tabletten an.
Schützt Tiere vor unethischer Haltung
Tiere sind Lebewesen, die körperlichen sowie emotionalen Schmerz fühlen. Bei der Massentierhaltung wird darauf aber keine Rücksicht genommen. Die Bedingungen sind grausam: Die Tiere werden wegen der hohen Nachfrage an Fleischprodukten auf engstem Raum gehalten. In der Schweiz ist es sogar immer noch erlaubt, die Schnäbel von Hühnern zu kürzen oder männliche Küken zu schreddern.
Schützt die Umwelt
Der Hauptgrund, warum der Regenwald abgeholzt wird, ist die Fleischproduktion. Genauer genommen: die Massenproduktion von Rindfleisch. Wenn wir es also schaffen, die Nachfrage herunterzuschrauben, können wir dabei helfen, den Regenwald zu schützen.
Ein weiterer Grund für die Abholzung der Wälder ist der Anbau von Soja. Der grösste Teil der Soja-Produktion fliesst dabei aber nicht in den von Vegetariern häufig konsumierten Tofu, sondern wird an Tiere verfüttert. Während die Soja-Produkte für Menschen aus Europa stammen, wird das Futter für die Tiere aus aller Welt eingeflogen. Wir nehmen also unzählige Flüge in Kauf, nur damit schliesslich ein saftiges Steak auf unserem Teller landet.
Dazu kommt noch, dass Kühe das Treibhausgas Methan ausstossen. Der daraus entstehende Anteil, der die Luft schädigt, ist mengenmässig beinahe schlimmer als die ausgestossenen Gase, die aus dem Verkehr oder Transport stammen.
Gesünder leben
Verarbeitetes Fleisch erhöht die Chancen, an Krebs zu erkranken. Auch wenn das Fleisch wohl kaum allein daran schuld ist, sagen unzählige Studien, dass zu viel nicht gut für die Gesundheit sei. Unter anderem soll hoher Fleischkonsum Herz-Kreislauf-Krankheiten, Diabetes und Übergewicht begünstigen.
Es ist billiger
Es kommt teuer, Fleisch zu essen. Vor allem für diejenigen, die ein Budget einhalten müssen, lohnt es sich, darauf zu verzichten. Denn: Das «billigere» Fleisch zu kaufen, sollte keine Option sein. Dort weiss man meistens nicht genau, wie die Tiere gehalten wurden und wie viel Antibiotika man sich selbst verschreibt.